Sat­zung des Deutsch-Is­rae­li­sche Ge­sell­schaft Augs­burg-Schwa­ben e.V.

Vor­be­mer­kung
Um schwer­fäl­li­ge und um­ständ­li­che Spra­che zu ver­mei­den, wird für die Funk­ti­ons­be­zeich­nung von Per­so­nen im Fol­gen­den im Sin­gu­lar und Plu­ral nur die männ­li­che Form ver­wen­det. Sie schließt selbst­ver­ständ­lich weib­li­che Per­so­nen mit ein.

§1 Name, Sitz, Ge­schäfts­jahr
(1) Der Ver­ein führt den Na­men Deutsch-Is­rae­li­sche Ge­sell­schaft Augs­burg-Schwa­ben e.V.
(2) Der Ver­ein ist die re­gio­na­le Ar­beits­ge­mein­schaft der Deutsch-Is­rae­li­schen Ge­sell­schaft e.V. in der Re­gi­on Mit­tel- und Nord­schwa­ben. Er ar­bei­tet auf der Grund­la­ge der Sat­zung der Deutsch-Is­rae­li­schen Ge­sell­schaft e.V. und er­kennt die­se als ver­bind­lich an.
(3) Der Ver­ein hat sei­nen Sitz in Augs­burg. Er ist dort in das Ver­eins­re­gis­ter ein­ge­tra­gen.
(4) Das Ge­schäfts­jahr ist das Ka­len­der­jahr.

§2 Auf­ga­ben und Zie­le der Ge­sell­schaft
(1) Vor­ran­gi­ge Auf­ga­be des Ver­eins ist es, die Be­zie­hun­gen zwi­schen Deutsch­land und Is­ra­el in al­len Fra­gen des öf­fent­li­chen und kul­tu­rel­len Le­bens zu ver­tie­fen. Der Ver­ein dient der För­de­rung in­ter­na­tio­na­ler Ver­bun­den­heit, der To­le­ranz und der Ver­stän­di­gung der Völ­ker, ins­be­son­de­re im Na­hen Os­ten. Zur Er­rei­chung die­ser über­ge­ord­ne­ten Zie­le dient der Ver­ein dar­über hin­aus der För­de­rung von Kunst und Kul­tur so­wie der Er­zie­hung und Bil­dung.
(2) Der Ver­ein wird zur Er­fül­lung sei­ner Auf­ga­ben und Zie­le (Ver­eins­zwe­cke) tä­tig ge­mäß Ab­satz (1) – ins­be­son­de­re durch fol­gen­de Ak­tio­nen und In­itia­ti­ven:
• In­for­ma­ti­ons- und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tun­gen über Ge­schich­te, Kul­tur und Ge­gen­wart des Staa­tes Is­ra­el, über Ur­sa­chen, Wir­kun­gen und Fol­gen des Nah­ost­kon­flikts und über Kon­flikt­lö­sun­gen im Na­hen Os­ten;
• Maß­nah­men, die dem po­li­ti­schen, kul­tu­rel­len und künst­le­ri­schen Aus­tausch zwi­schen Deutsch­land und Is­ra­el die­nen, etwa durch in­ter­kul­tu­rel­le Pro­jek­te, Thea­ter­auf­füh­run­gen, Le­sun­gen, Mu­sik­ver­an­stal­tun­gen, Kunst­aus­stel­lun­gen, Vor­trä­ge, Ta­gun­gen und Ex­kur­sio­nen;
• För­de­rung des Ju­gend­aus­tau­sches;
• Be­geg­nungs­rei­sen nach Is­ra­el und Be­geg­nun­gen mit Is­rae­lis in Deutsch­land;
• För­de­rung des fried­li­chen Aus­gleichs der ver­schie­de­nen Eth­ni­en und Re­li­gio­nen, u.a. durch Be­geg­nungs­tref­fen in Is­ra­el und Deutsch­land;
• Zu­sam­men­ar­beit mit wei­te­ren Freund­schafts­ge­sell­schaf­ten in der Re­gi­on;
• In­for­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen und Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tun­gen ge­gen Ex­tre­mis­mus, Ras­sis­mus und An­ti­se­mi­tis­mus und An­ti­zio­nis­mus;
• er­in­ne­rungs­po­li­ti­sche Ak­ti­vi­tä­ten, etwa Ge­denk­ver­an­stal­tun­gen und Zeit­zeu­gen­ge­sprä­che.

§3 Ge­mein­nüt­zig­keit
(1) Der Ver­ein ver­folgt aus­schließ­lich und un­mit­tel­bar ge­mein­nüt­zi­ge Zwe­cke im Sin­ne des Ab­schnitts „Steu­er­be­güns­tig­te Zwe­cke“ der Ab­ga­ben­ord­nung. Er ist selbst­los tä­tig und ver­folgt nicht in ers­ter Li­nie ei­gen­wirt­schaft­li­che Zwe­cke.
(2) Mit­tel des Ver­eins dür­fen nur zu sat­zungs­mä­ßi­gen Zwe­cken ver­wen­det wer­den. Die Mit­glie­der dür­fen kei­ne Ge­winn­an­tei­le und in ih­rer Ei­gen­schaft als Mit­glie­der auch kei­ne sons­ti­gen Zu­wen­dun­gen aus Mit­teln des Ver­eins er­hal­ten. Nie­mand darf durch Aus­ga­ben, die Zwe­cken des Ver­eins fremd sind, oder durch un­ver­hält­nis­mä­ßig hohe Ver­gü­tun­gen be­güns­tigt wer­den.
(3) Die Mit­glie­der des Vor­stands sind eh­ren­amt­lich tä­tig; sie kön­nen nur den Er­satz ih­rer im Zu­sam­men­hang mit der Vor­stands­tä­tig­keit an­fal­len­den Aus­ga­ben ver­lan­gen.
(4) Die Mit­glie­der ha­ben bei ih­rem Aus­schei­den oder bei Auf­lö­sung des Ver­eins kei­nen An­spruch auf das Ver­mö­gen des Ver­eins bzw. kei­nen An­teil am Ver­eins­ver­mö­gen.
(5) Be­schlüs­se über Sat­zungs­än­de­run­gen, die den Zweck und die Zweck­ver­wirk­li­chung be­tref­fen, sind dem zu­stän­di­gen Fi­nanz­amt recht­zei­tig vor­zu­le­gen.

§4 Mit­glied­schaft
(1) Die Mit­glied­schaft kann von na­tür­li­chen und ju­ris­ti­schen Per­so­nen so­wie von Per­so­nen­ver­ei­ni­gun­gen er­wor­ben wer­den.
(2) Na­tür­li­che Per­so­nen müs­sen das 14. Le­bens­jahr voll­endet ha­ben.
(3) Mit­glie­der des Ver­eins sind au­to­ma­tisch auch Mit­glie­der der DIG e.V.

§5 Er­werb und Ver­lust der Mit­glied­schaft
(1) Die Mit­glied­schaft wird durch schrift­li­chen An­trag an den Ver­ein und zu­stim­men­den Be­schluss des Vor­stands er­wor­ben. Eine Ab­leh­nung be­darf kei­ner Be­grün­dung ge­gen­über dem An­trag­stel­ler oder Drit­ten.
(2) Die Mit­glied­schaft en­det durch Kün­di­gung, Aus­schluss oder Tod.
(3) Die Mit­glied­schaft in der DIG Augs­burg-Schwa­ben e.V. er­lischt mit dem Er­werb der Mit­glied­schaft in ei­ner an­de­ren recht­lich selb­stän­di­gen Ar­beits­ge­mein­schaft oder dem Wech­sel in eine recht­lich un­selb­stän­di­ge Ar­beits­ge­mein­schaft der DIG e.V. Die Mit­glied­schaft in der DIG e.V. bleibt da­von un­be­rührt.
(4) Die Kün­di­gung muss schrift­lich mit ei­ner Frist von vier Wo­chen zum Schluss des Ka­len­der­jah­res ge­gen­über dem Vor­stand er­klärt wer­den.
(5) Ein Mit­glied kann nur aus wich­ti­gem Grund durch Be­schluss des Vor­stands aus­ge­schlos­sen wer­den. Als wich­ti­ge Grün­de gel­ten ins­be­son­de­re wie­der­hol­te Ver­stö­ße ge­gen die In­ter­es­sen des Ver­eins oder ein Bei­trags­rück­stand von mehr als zwei Jah­ren, wo­bei je­weils eine Mah­nung für je­des Bei­trags­jahr er­for­der­lich ist. Das Mit­glied ist vor der Be­schluss­fas­sung des Vor­stands zu hö­ren.
(6) Ge­gen den Be­schluss ge­mäß Ab­satz (5) kann das Mit­glied Wi­der­spruch ein­le­gen. Der Wi­der­spruch ist bin­nen ei­nes Mo­nats nach Zu­stel­lung beim Vor­stand ein­zu­le­gen und zu be­grün­den. Bis zur Ent­schei­dung der Mit­glie­der­ver­samm­lung ruht die Mit­glied­schaft. Die Bei­trags­pflicht bleibt je­doch un­be­rührt.
(7) Das Prä­si­di­um der DIG e.V. ist über den Aus­schluss ei­nes Mit­glieds in Kennt­nis zu set­zen.

§6 Eh­ren­mit­glied­schaft
(1) Auf An­trag des Vor­stands kann die Mit­glie­der­ver­samm­lung Per­sön­lich­kei­ten, die sich um die Zie­le des Ver­eins her­vor­ra­gend ver­dient ge­macht ha­ben, zu Eh­ren­mit­glie­dern er­nen­nen.
(2) Eh­ren­mit­glie­der ha­ben vol­le Mit­glieds­rech­te ohne Pflicht zur Bei­trags­zah­lung.

§7 Mit­glieds­bei­trä­ge
(1) Es gilt die Bei­trags­ord­nung der DIG e.V.in der je­weils von de­ren Haupt­ver­samm­lung be­schlos­se­nen Fas­sung.
(2) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung kann auf Vor­schlag des Vor­stands die Er­he­bung von Zu­satz­bei­trä­gen für die DIG Augs­burg-Schwa­ben e.V. in Höhe von ma­xi­mal 50% des all­ge­mei­nen Bei­trags be­schlie­ßen.

§8 Or­ga­ne
Or­ga­ne des Ver­eins sind die Mit­glie­der­ver­samm­lung (§9) und der Vor­stand (§10).

§9 Mit­glie­der­ver­samm­lung
(1) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung ist das obers­te Or­gan des Ver­eins. Sie muss min­des­tens ein­mal jähr­lich mit ei­ner Frist von zwei Wo­chen un­ter An­ga­be der Ta­ges­ord­nung schrift­lich (ge­mäß §126 BGB) ein­be­ru­fen wer­den. Die Mit­glie­der­ver­samm­lung wird vom Vor­sit­zen­den oder des­sen Stell­ver­tre­ter ge­lei­tet.
(2) Au­ßer­or­dent­li­che Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen sind ein­zu­be­ru­fen, wenn dies von min­des­tens ei­nem Drit­tel der Mit­glie­der oder durch Be­schluss des Vor­stands be­an­tragt wird. Für das Ver­fah­ren gilt Ab­satz (1).
(3) Vor Ein­tritt in die Ta­ges­ord­nung kann je­des Mit­glied eine Än­de­rung der Ta­ges­ord­nung be­an­tra­gen. Über den An­trag ent­schei­det die Mit­glie­der­ver­samm­lung.
(4) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung ist u.a. zu­stän­dig für:
(a) Wahl und Ent­las­tung des Vor­stan­des und des er­wei­ter­ten Vor­stan­des;
(b) Sat­zungs­än­de­run­gen und Auf­lö­sung des Ver­eins;
(c) Ent­ge­gen­nah­me des Tä­tig­keits­be­richts des Vor­stan­des;
(d) Prü­fung der Rech­nungs­füh­rung, der Kas­se und der Be­stän­de;
(e) Wahl von De­le­gier­ten für die Haupt­ver­samm­lun­gen der DIG e.V.;
(f) Wahl von min­des­tens zwei Kas­sen­prü­fern;
(g) Zu­stim­mung zu Ver­fü­gun­gen des Vor­stan­des, die über 10.000 € hin­aus­ge­hen;
(h) Fest­set­zung der Zu­satz­bei­trä­ge;
(i) Be­schluss­fas­sung über die Ab­leh­nung ei­nes Auf­nah­me­an­trags.
(5) Die Mit­glie­der­ver­samm­lung ist un­ab­hän­gig von der Zahl der an­we­sen­den Mit­glie­der be­schluss­fä­hig, wenn sie ord­nungs­ge­mäß ein­be­ru­fen wur­de. Ihre Be­schlüs­se kom­men auf­grund von Ab­stim­mun­gen oder Wah­len zu­stan­de.
(6) Bei Ab­stim­mun­gen ent­schei­det die ein­fa­che Mehr­heit der ab­ge­ge­be­nen gül­ti­gen Stim­men, wo­bei Stimm­ent­hal­tun­gen und un­gül­ti­ge Stim­men nicht mit­ge­zählt wer­den. Bei Stim­men­gleich­heit gilt ein An­trag als ab­ge­lehnt.
(7) Sat­zungs­än­de­run­gen und Be­schlüs­se über die Auf­lö­sung des Ver­eins be­dür­fen ei­ner Mehr­heit von zwei Drit­teln der ab­ge­ge­be­nen gül­ti­gen Stim­men.
(8) Über die Be­schlüs­se der Mit­glie­der­ver­samm­lung ist eine Nie­der­schrift auf­zu­neh­men, die vom Ver­samm­lungs­lei­ter und dem Pro­to­koll­füh­rer zu un­ter­zeich­nen ist. Die Be­schlüs­se wer­den den Mit­glie­dern des Ver­eins be­kannt­ge­macht.

§10 Vor­stand
(1) Der Vor­stand im Sin­ne des §26 BGB be­steht aus dem Vor­sit­zen­den und dem stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den. Der er­wei­ter­te Vor­stand be­steht aus dem Vor­sit­zen­den, dem stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den, dem Schatz­meis­ter, dem Schrift­füh­rer und den Bei­sit­zern. Die Mit­glie­der­ver­samm­lung kann bis zu fünf Bei­sit­zer, von de­nen ei­ner dem jun­gen Fo­rum an­ge­hö­ren soll, als Vor­stands­mit­glie­der wäh­len.
(3) Der Ver­ein wird ge­richt­lich und au­ßer­ge­richt­lich durch den Vor­sit­zen­den oder den stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den ver­tre­ten. Im In­nen­ver­hält­nis gilt, dass der Stell­ver­tre­ter nur zur Ver­tre­tung be­rech­tigt ist, wenn der Vor­sit­zen­de ver­hin­dert ist.
(4) Die Ver­tre­tungs­macht des Vor­stands im In­nen­ver­hält­nis wird wie folgt be­schränkt: Rechts­ge­schäf­te bis zu ei­nem Ge­schäfts­wert von 3.500,- € kön­nen der Vor­sit­zen­de und der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de je­weils ein­zeln ab­schlie­ßen; der Vor­sit­zen­de und der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de sind je­weils ein­zel­ver­tre­tungs­be­rech­tigt. Rechts­ge­schäf­te mit ei­nem Ge­schäfts­wert über 3.500,- € und un­ter 10.000,- € kann der Vor­stand im Sinn des §26 BGB nur ge­mein­sam ab­schlie­ßen; d.h. der Vor­sit­zen­de und der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de nur ge­mein­sam. Dar­über hin­aus gilt: Rechts­ge­schäf­te, die ei­nen hö­he­ren Ge­schäfts­wert als 10.000,- € ha­ben, be­dür­fen der Zu­stim­mung der Mit­glie­der­ver­samm­lung.
(5) Eine Block­wahl des Vor­stands ist zu­läs­sig, wenn kein Mit­glied wi­der­spricht.
(6) Der Vor­stand kann sich eine Ge­schäfts­ord­nung ge­ben.

§11 Da­ten­schutz
Mit sei­ner Auf­nah­me stimmt das Mit­glied zu, dass für die Ver­wal­tung der Mit­glied­schaft er­for­der­li­che per­so­nen­be­zo­ge­ne Da­ten ge­spei­chert wer­den dür­fen. Die per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten wer­den aus­schließ­lich für Ver­eins­zwe­cke ver­wen­det.

§12 Auf­lö­sung des Ver­eins
(1)Die Auf­lö­sung des Ver­eins kann nur durch eine zu die­sem Ta­gungs­ord­nungs­punkt ein­be­ru­fe­ne au­ßer­or­dent­li­che Mit­glie­der­ver­samm­lung be­schlos­sen wer­den.
(2) Zur Be­schluss­fas­sung ist die An­we­sen­heit von zwei Drit­teln der Mit­glie­der er­for­der­lich.
(3) Ist die­se nicht ge­ge­ben, ist nach Ab­lauf von vier Wo­chen nach die­sem Ver­samm­lungs­tag eine wei­te­re Mit­glie­der­ver­samm­lung mit der­sel­ben Ta­ges­ord­nung ein­zu­be­ru­fen. Die­se wei­te­re Ver­samm­lung darf frü­hes­tens zwei Mo­na­te nach der ers­ten Mit­glie­der­ver­samm­lung statt­fin­den. Sie ist ohne Rück­sicht auf die Zahl der Er­schie­ne­nen be­schluss­fä­hig. In der Ein­la­dung zu die­ser Mit­glie­der­ver­samm­lung ist dar­auf aus­drück­lich hin­zu­wei­sen.
(4) Falls die Mit­glie­der­ver­samm­lung nichts an­de­res be­schließt, sind der Vor­sit­zen­de und der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de je ein­zeln be­rech­tig­te Li­qui­da­to­ren.
(5) Bei Auf­lö­sung des Ver­eins oder bei Weg­fall steu­er­be­güns­tig­ter Zwe­cke fällt das Ver­eins-ver­mö­gen an die DIG e.V., die es un­mit­tel­bar und aus­schließ­lich für steu­er­be­güns­tig­te Zwe­cke zu ver­wen­den hat.