für die Förderung der bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel in den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur und Wissenschaft
Aktuell
Ein Jahr 7. Oktober
Der 7. Oktober 2023 stellt eine Zäsur dar: Beim terroristischen Angriff der Hamas auf Israel wurden 1.200 Menschen ermordet, 250 weitere Menschen als Geiseln verschleppt. Noch immer befinden sich über 100 von ihnen in der Gewalt der Hamas. Der 7. Oktober dauert fort. Gleichzeitig wurde Oktober in Europa: die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland hat sich verfielfacht.
Ein Jahr 7. Oktober.
Anlässlich des ersten Jahrestages möchten wir in verschiedenen Formaten der Opfer gedenken und die Tragweite dieses Ereignisses thematisieren. Geplant sind Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden und eine Mahnwache für die Geiseln, die sich immer noch in der Gewalt der Hamas befinden.
Das detailierte Programm finden Sie hier.
Montag, 7. Oktober
16:00 Uhr
Bring them home now!
Mahnwache für die Geiseln
Königsplatz, Augsburg
Die Mahnwache ist eine stille Kundgebung, in deren Mittelpunkt die Geiseln stehen, die sich immer noch in der Gewalt der Hamas befinden. Wir erinnern in stillem Gedenken an den 07. Oktober 2023 – mit fast 1.200 Toten der schwerste Angriff auf jüdisches Leben seit der nationalsozialistischen Judenvernichtung. Wir betrauern in stiller Solidarität die Tatsache, dass sich der jüdische Staat seit seiner Gründung immer wieder Aggressionen ausgesetzt sieht, gegen die er sich zur Wehr setzen muss.
19:00 Uhr
Israel, was nun?
Vortrag und Podiumsgespräch mit Gisela Dachs (Tel Aviv)
Augustana-Saal, Augsburg
„Was nun, Israel?“ Der Titel der Veranstaltung zeigt bereits, worum es geht: Nach einem Jahr und vielfältigen, oft teilweise dramatischen Ereignissen im Nahen Osten soll eine erste Zwischenbilanz gezogen werden – und ein Ausblick: Wie geht es weiter? Wo liegen die realistischen Perspektiven? Wer ist alles daran beteiligt?
Gisela Dachs als ehemalige Korrespondentin mehrerer Zeitungen, darüber DIE ZEIT und die NZZ, wird profiliert auf die Fragen eingehen.
Mittwoch, 9. Oktober
19 Uhr
»Ende der Debatte(n)?« Ansätze für einen neuen Dialog nach dem 7. Oktober
Podiumsdiskussion mit Gülseren Demirel (MdL Die Grünen), Jan Fleischhauer (Focus, Welt) und Sineb El Masrar (Berlin)
Treppenfoyer des Staatstheaters
Miteinander reden ist das erste Gebot zur Lösung von Konflikten – auch dem derzeit hochbrisanten, seit langem andauernden Nahost-Konflikt, indem es letztlich um die friedliche Koexistenz zweier zutiefst verfeindeter Völker geht. Doch wie ist ein offener Dialog möglich, wenn der gesellschaftliche Diskurs immer wieder politisch instrumentalisiert wird und die Sichtweise der Betroffenen auf beiden Seiten stark durch eine von Hass und Vorurteilen geprägte Deutungskultur beeinflusst wird? Wie kann ein Austausch gelingen, der politische Vereinnahmung und Schuldzuweisungen hinter sich lässt und von gegenseitiger Empathie geprägt ist? Eine Podiumsdiskussion, in der profilierte Stimmen zu Wort kommen (u.a. Jan Fleischhauer – Focus/ Die Welt), mit dem Ziel, Ansatzpunkte für ein Miteinander zu finden.
Donnerstag, 10. Oktober
19 Uhr
Fotoausstellung „Sei a Mensch, hab Rachmones“
Israel nach dem 7. Oktober
Fotografin: Halina Hildebrand (Berlin)
Architekturmuseum Augsburg
Die Fotografie-Ausstellung „Sei a Mensch“ dient einem erweiterten Dialog über Menschlichkeit in Zeiten des Krieges und insbesondere im Angesicht des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober letzten Jahres. Ein fortdauerndes Dilemma zwischen Ethik und Existenz.
Sonntag, 13. Oktober
11 Uhr
„Also möchtest du sterben?“ Neue Texte israelischer Autorinnen und Autoren
Lesung & Gespräch mit der AutorinvHadar Galron und Nikolas Lellev(Amadeu Antonio Stiftung)
Treppenfoyer des Staatstheaters, Augsburg
19:30 Uhr
Konzert „Mit Hoffnung in die Zukunft“
Sänger: Yoed Sorek
Großer Saal St. Moritz, Augsburg
Zum Ende unserer Veranstaltungsreihe, nach vielen Gesprächen, Diskussionen und ernsthaften Bemühungen um Reflexion und Dialog zum Konflikt im Nahen Osten stellen wir einen Ausblick, der Hoffnung machen soll: Ein Konzert des Kantors und Sängers Yoed Sorek. Er bezaubert mit seiner jüdischen Musik und seinen jiddischen Texten, die auch in seiner Familie gesungen wurden. Ein Konzert, das auch ein Gedenken an der verstorbenen Kantor Nikola David ist. Aber auch ein Abschluss, der Mut machen soll und Hoffnung auf ein trotz allem gelingende Zukunft
Archiv
Podiumsdiskussion
Dröhnendes Schweigen?
Solidarität mit Israel im öffentlichen Kulturbetrieb
Zusammen mit dem Intendanten des Staatstheaters, Herrn André Bücker, laden wir als DIG Augsburg-Schwaben zur Podiumsdiskussion am Mittwoch, den 15. Mai 2024 um 19 Uhr ins Foyer des Staatstheaters im Martinipark ein.
Der öffentliche Kulturbetrieb steht in der Kritik: Allzu distanzlos würden pro-palästinensische Narrative übernommen, einzelne Einrichtungen unterstützen Boykottinitiativen gegen Israel, während die Opfer des 7. Oktober kaum thematisiert werden. Nur wenige Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler meldeten sich nach dem 7. Oktober zu Wort, um Mitgefühl mit den Opfern der Hamas zu zeigen und gegen die seitdem folgende Welle des Antisemitismus Stellung zu beziehen. Große Solidaritätsbekundungen blieben aus, wesentliche Impulse sind in der öffentlichen Kulturlandschaft kaum zu finden.
Was ist die Rolle der Kunst und der Kultureinrichtungen in diesen Debatten? „Dröhnendes Schweigen?“ geht dieser Frage nach: Mit Stimmen aus der Politik ebenso wie mit Kulturschaffenden diskutieren wir dieses Thema und fragen, wie hier ein produktiver Umgang im öffentlichen Kulturbetrieb angegangen werden müsste.
Auf dem Podium sind vertreten:
- André Bücker (Intendant Staatstheater Augsburg)
- Dr. Thomas Elsen (Direktor H2 – Zentrum für Gegenwartskunst)
- Natalie Hünig (Schauspiel, Staatstheater Augsburg)
- Dr. Simone Strohmayr (MdL, SPD)
- Carolina Trautner (Staatsministerin a.D., MdL, CSU)
- Jürgen Enninger (Referent für Kultur, Welterbe und Sport, Augsburg, Die Grünen)
Damit die Veranstaltung einen angemessenen Rahmen hat, ist auch ein Catering vor Ort. Geplant ist, dass Feygele die Veranstaltung musikalisch umrahmt.
Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
Trauerfeier
Die DIG Augsburg-Schwaben trauert um ihren langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Gernot Römer. Er hat sich um die DIG und die Erforschung der jüdischen Geschichte sowie die Trauer- und Erinnerungsarbeit in Bayerisch Schwaben bleibende Verdienste erworben.
Einen Videomitschnitt der Trauerfeier für Gernot Römer am 24.7. im Augsburger Rathaus finden Sie hier.
2. Jüdische Kulturwoche Schwaben
Vom 13. bis 17. November 2022: „2. Jüdische Kulturwoche Schwaben“ mit täglich zahlreichen Vorträgen, Workshops, Konzerten, Ausstellungen, Buchvorstellungen, Exkursionen, Podiumsdiskussionen, für Erwachsene sowie Kinder und Jugendliche über Israel und jüdisches Leben in Bayerisch-Schwaben, früher und heute.
Den Veranstaltungsflyer finden sie hier.
Anmeldungen für den Klezmerworkshop mit Feygele im Rahmen der 2. Jüdischen Kulturwoche am 13.11.2022 richten Sie bitte an: feygele1@yahoo.com
Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Feygele.
Festvortrag zu 75 Jahre Israel
Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Augsburg-Schwaben lädt zum Festvortrag zu 75 Jahre Israel von Prof. Dr. Michael Wolffsohn am 24. Mai 2023 im Kleinen Goldenen Saal um 19 Uhr ein.
Der bekannte Historiker nimmt das Jubiläum zum Anlass, um 75 Jahre israelisch-deutscher Beziehungen zu bilanzieren und einen Ausblick auf die Zukunft zu wagen.
Grußwort: Oberbürgermeisterin Eva Weber.
Näheres finden Sie hier.
Einen Bericht von Dr. Astrid Marie Funke zum Vortrag finden Sie hier.